VORSICHTSHINWEISE


BHE040343000W03

1. ABS-Warnleuchte und/oder Bremssystem-Warnleuchte und/oder DSC-Kontrollleuchte und/oder DCS OFF-Leuchte leuchten auch, wenn das System normal funktioniert.

Kontrollleuchten, die aufleuchten und/oder blinken können

Bedingung, unter der die Kontrollleuchte aufleuchten kann

Bedingungen, unter denen die Leuchte erlischt

ABS-, EBD-,TCS- und DSC Steuerung

• ABS-Kontrollleuchte
• Bremssystem-Warnleuchte
• DSC-Kontrollleuchte
Unter einer der folgenden Bedingungen:
• Wenn die Vorderräder aufgebockt, festgeklemmt oder auf einen Rollenprüfstand gestellt werden und nur die ABS-Raddrehzahlsensoren der Vorderräder mehr als 20 Sekunden lang gedreht werden.
Nach dem Ausschalten der Zündung wird das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von mehr als 10 km/h {6,2 mph} bewegt und die normale Funktion wird bestätigt.
• ABS: Deaktiviert Steuerung.
• EBD: Deaktiviert Steuerung.
• TCS: Deaktiviert Steuerung.
• DSC: Deaktiviert Steuerung.
Die Feststellbremse wurde bei der Fahrt nicht vollständig gelöst.
Bremsen schleifen.
Plötzliche Beschleunigung/Verzögerung.
Linke/rechte bzw. vordere/hintere Reifen sind von unterschiedlicher Größe (Größe, Umfang, Reifendruck oder Verschleiß entsprechen nicht den Reifenvorgaben).
Batteriespannung an der Zündschalterklemme für das DSC-Steuermodul fällt unter ca. 10 V.
Batteriespannung steigt über ca. 10 V.
ABS: Deaktiviert Steuerung.
EBD: Aktiviert Steuerung.
TCS: Deaktiviert Steuerung.
DSC: Deaktiviert Steuerung.
• Bremssystem-Warnleuchte
Nicht genügend Bremsflüssigkeit.
Bremsflüssigkeitsstand niedriger als empfohlen.
ABS: Aktiviert Steuerung.
EBD: Aktiviert Steuerung.
TCS: Aktiviert Steuerung.
DSC: Aktiviert Steuerung.

2. Vorsichtshinweise für Wartung des DSC

Das DSC besteht aus elektrischen und mechanischen Teilen. Bei der Fehlersuche muss zwischen elektrischen und hydraulischen Störungen unterschieden werden.

(1) Störungen des elektrischen Systems
• Das Steuermodul verfügt über eine On-Board-Diagnose. Bei dieser Funktion leuchtet die ABS-Warnleuchte und/oder Bremssystem-Warnleuchte und/oder DSC-Kontrollleuchte und/oder DSC OFF-Leuchte auf, wenn ein Problem in der elektrischen Anlage besteht.
Auch frühere und aktuelle Störungen werden im Steuermodul aufgezeichnet. Dank dieser Funktion können auch Störungen festgestellt werden, die beim normalen Kundendienst u.U. nicht auftreten. WDS oder o.Ä. DLC-2 Stecker anschließen, die gespeicherten Störungen werden in Reihenfolge des Auftretens angezeigt. Um den Grund für Störungen des DSC herauszufinden, diese Ergebnisse der On-Board-Diagnose verwenden.
• Störungen, die in der Vergangenheit aufgetreten sind, aber mittlerweile nicht mehr bestehen, wurden evtl. durch einen Wackelkontakt im Kabelbaum hervorgerufen.
Das Steuermodul arbeitet normalerweise einwandfrei. Bei der Ursachenermittlung daher mit Bedacht vorgehen.
• Nach der Reparatur ist es notwendig, die Störungscodes aus dem Speicher des Steuermoduls zu löschen.
Sicherstellen, dass beim Austausch von DSC-verbundenen Teilen keine Störungscodes ausgelöst wurden.
• Nach der Reparatur des ABS-Raddrehzahlsensors oder des ABS-Sensorrings kann es sein, dass die ABS-Warnleuchte nicht erlischt, obwohl die Zündung eingeschaltet ist. In diesem Fall das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von mehr als 10 km/h {6,2 mph} bewegen, prüfen, ob die ABS-Warnleuchte erlischt und dann den Störungscode löschen.
• Wird während der Reparatur ein mit dem DSC-System verbundener Steckverbinder gelöst und die Zündung eingeschaltet, erfasst das Steuermodul dies als Störung und speichert einen Code.
Achtung
• In DSC-Fahrzeugen, wenn DSC-Hydraulik-/Steuermodul, Lenkwinkelsensor, oder Kombinationssensor ausgetauscht wurde, jeden Sensor für sich initialisieren. (Siehe INITIALISIEREN DES LENKWINKELSENSORS) (Siehe KOMBINATIONSSENSOR INITIALISIEREN.)
• Um das Steuermodul zu schützen, sicherstellen, dass die Zündung vor dem Abklemmen des Steuermodul-Steckverbinders ausgeschaltet ist.
(2) Störungen im hydraulischen System
• Symptome für Störungen im hydraulischen System ähneln denen einer Störung im konventionellen Bremssystem. Es ist jedoch stets zu prüfen, ob die Störung eine DES-Komponente oder das konventionelle Bremssystem betrifft.
• Das Hydraulikmodul besteht aus empfindlichen mechanischen Bauteilen. Das Eindringen von Fremdkörpern in diese Komponenten kann zu Störungen des DSC führen. Wenn die Bremsen funktionieren, aber die Fahrdynamikregelung defekt ist, wird es zudem äusserst schwierig, die Störungsursache zu orten. Bei Wartungsarbeiten (z.B. Bremsflüssigkeitswechsel, Lösen von Leitungen) daher darauf achten, dass keine Fremdkörper in das DSC-System eindringen können.

Fehlersuche Wackelkontakt

Vibrationsmethode

• Falls auf holpriger Fahrbahn oder bei starker Motorvibration eine Störung auftritt bzw. diese sich verschlimmert, nachfolgende Schritte durchführen.
Hinweis
• Es gibt mehrere Gründe, warum die Vibration des Fahrzeugs oder Motors eine elektrische Störung auslösen kann. Folgendes prüfen:
- Steckverbinder sitzen nicht richtig.
- Kabelbäume haben nicht genügend Spiel.
- Kabel liegen über Haltestreben oder beweglichen Teilen.
- Kabel zu nah an heißen Teilen verlegt.
• Ein falsch verlegter, falsch befestigter oder lockerer Kabelbaum kann zum Einklemmen der Verkabelung zwischen den Teilen führen.
• Die Kabelanbringung an Steckverbindern und die Stellen, an denen die Kabelbäume Vibration ausgesetzt sind, sowie die Kabeldurchführungen an Stirnwand, Karosserieblechen und Konsolen, usw. sind hierbei in erster Linie zu überprüfen.

Prüfverfahren für Steckverbinder oder Kabel von Schaltern

1. WDS o.Ä. an den DLC-2 anschließen.

2. Zündschalter einschalten (Motor AUS).

Hinweis
• Falls der Motor startet und läuft, die folgenden Schritte im Leerlauf durchführen.

3. Den PID-Parameter für den untersuchten Sensor aufrufen.

4. Schalter manuell aktivieren.

5. An jedem Steckverbinder oder Kabelbaum während der Kontrolle des PID-Parameters leicht rütteln.

• Wenn der PID-Parameterwert instabil ist, auf schlechten Kontakt prüfen.

Prüfverfahren für Steckverbinder oder Kabel von Sensoren

1. WDS o.Ä. an den Diagnosestecker 2 anschließen.

2. Zündschalter einschalten (Motor AUS).

Hinweis
• Falls der Motor startet und läuft, die folgenden Schritte im Leerlauf durchführen.

3. Den PID-Parameter für den untersuchten Sensor aufrufen.

4. An jedem Steckverbinder oder Kabelbaum während der Kontrolle des PID-Parameters leicht rütteln.

• Wenn der PID-Parameterwert instabil ist, auf schlechten Kontakt prüfen.

Prüfverfahren für Sensoren

1. WDS o.Ä. an den DLC-2 anschließen.

2. Zündschalter einschalten (Motor AUS).

Hinweis
• Falls der Motor startet und läuft, die folgenden Schritte im Leerlauf durchführen.

3. Den PID-Parameter für den untersuchten Sensor aufrufen.

4. Den Sensor mit den Fingern leicht beklopfen.

• Wenn der PID-Parameterwert instabil ist oder eine Störung auftritt, auf schlechten Kontakt und/oder einen schlecht eingebauten Sensor prüfen.

Störungsdatenüberwachungsmethode

1. Den Test für wiederholtes Auftreten der Störung entsprechend des Modus für das wiederholte Auftreten der Störung und der Störungsdatenüberwachung durchführen. Der Grund für die Störung kann durch die Störungsdaten gefunden werden.

Prüfverfahren für Anschlussklemmen

1. Verbindungszustand aller Klemmenbuchsen prüfen.

2. Einen Klemmenstecker in die Klemmenbuchse einführen. Prüfen, ob der Fehler in der Klemmbuchse liegt.