MECHANISCH-HYDRAULISCHE PRÜFUNG
BHE051301026W02
Vorbereitung der mechanisch-hydraulischen Prüfung
1. Die Feststellbremse anziehen und alle Räder mit Radkeilen blockieren.
2. Den Kühlmittelstand des Motors prüfen. (Siehe KÜHLMITTELSTAND PRÜFEN.)
3. Den Motorölstand prüfen. (Siehe MOTORÖLSTAND PRÜFEN.)
4. ATF-Stand prüfen. (Siehe Ölstandprüfung des Automatikgetriebeöls (ATF).)
5. Leerlaufdrehzahl und Zündzeitpunkt bei Wählhebelstellung P prüfen. (SieheMOTOREINSTELLUNGEN.)
6. Den Motor und das Getriebe auf normale Betriebstemperatur bringen.
Hauptdruckprüfung
1. Die mechanisch-hydraulische Prüfung vorbereiten. (Siehe Vorbereitung der mechanisch-hydraulischen Prüfung.)
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Vorsicht
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• Es ist gefährlich, die Verschlussschraube zu lösen, solange das Getriebeöl heiß ist. Das Öl könnte herausspritzen und schwere Verbrennungen verursachen. Daher mit dem Lösen der Verschlussschraube warten, bis das Getriebeöl abgekühlt ist.
2. Die SSTs (49 HD64 406A, 49 0378 400B) an den Hauptdruck-Prüfanschluss anschließen, dann das Messgerät des SST (49 0378 400B) gegen das SST (49 B019 901B) austauschen.
3. Den Motor warm laufen lassen, bis das Getriebeöl eine Temperatur von 60-70°C {140-158°F} erreicht.
4. Den Wählhebel auf D stellen.
5. Den Hauptdruck für die Fahrstufe D bei Leerlaufdrehzahl messen.
6. Den Hauptdruck im Leerlauf für die Wählhebelstellungen P, R, N und M auf dieselbe Weise ablesen wie in Schritt 4-5.
7. Den Motor abstellen, dann das SST (49 B019 901B) gegen das Messgerät des SST (49 0378 400B) austauschen.
8. Den Motor anlassen.
9. Das Bremspedal mit dem linken Fuß kräftig durchtreten.
10. Den Wählhebel auf D stellen.
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Achtung
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• Wenn das Gaspedal länger als 5 Sekunden bei durchgetretenem Bremspedal betätigt wird, könnte das Getriebe beschädigt werden. Deshalb die Schritte 11 und 12 innerhalb von 5 Sekunden durchführen.
11. Das Gaspedal mit dem rechten Fuß langsam durchtreten.
12. Wenn die Motordrehzahl nicht weiter steigt, den Hauptdruck ablesen und das Gaspedal freigeben.
13. Den Wählhebel auf N stellen und den Motor mindestens 1 Minute im Leerlauf drehen lassen, um das Automatikgetriebeöl zu kühlen.
14. Den Hauptdruck bei Festbremsdrehzahl für die Fahrstufe M und Wählhebelstellung R auf dieselbe Weise ablesen wie in Schritt 9-13.
Hauptdruck
Stellung/Fahrstufe
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Hauptdruck (kPa {kg/cm2, psi})
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D, M
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Leerlauf
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320-450 {3,3-4,6, 46-65}
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Festbremsdrehzahl
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1.130-1.330 {11,5-13,6, 164-193}
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R
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Leerlauf
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380-580 {3,9-5,9, 55-84}
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Festbremsdrehzahl
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1.470-1.700 {15,0-17,3, 213-247}
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P, N
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Leerlauf
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380-580 {3,9-5,9, 55-84}
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Vorsicht
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• Es ist gefährlich, die Verschlussschraube zu lösen, solange das Getriebeöl heiß ist. Das Öl könnte herausspritzen und schwere Verbrennungen verursachen. Daher mit dem Lösen der Verschlussschraube warten, bis das Getriebeöl abgekühlt ist.
15. Die SSTs entfernen.
16. Eine neue Verschlussschraube mit O-Ring in den Hauptdruck-Prüfanschluss hineindrehen.
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Anzugsmoment
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10,8-12,7 Nm {110-130 cmkg, 96-112 in·lbf}
Auswertung der Hauptdruckprüfung
Bedingung
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Mögliche Ursache
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Leerlauf
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Unter dem Sollbereich
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Zu niedriger Druck in allen Fahrstufen
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Ölpumpe verschlissen
Beeinträchtigte Magnetventilfunktion
Getriebeölaustritt an Ölsieb, Ölpumpe, Druckregelventil, Wanderdruck-Begrenzungsventil oder Überdruckventil
Druckregelventil oder Vorsteuerventil sitzt fest
Feder des Druckregelventils oder Vorsteuerventils defekt
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Niedriger Druck nur in Fahrstufe D und M
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Ölleck im Hydraulikkreis der Langsamgangkupplung
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Zu niedriger Druck nur bei Wählhebelstellung R
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Ölleck im Hydraulikkreis der Rückwärtsgangkupplung
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Niedriger Druck nur in Fahrstufen M und R
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Ölleck im Hydraulikkreis der Langsamgang-/Rückwärtsgangbremse
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Über dem Sollbereich
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Zu hoher Druck in allen Fahrstufen
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Falsche Einstellung des Drosselklappensensors
Getriebeöl-Temperatursensor defekt
Funktion des Schaltmagnetventils A beeinträchtigt
Vorsteuerventil hängt fest
Druckregelventil oder -kolben sitzt fest
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Festbremsdrehzahl
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Unter dem Sollbereich
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Zu niedriger Druck in allen Fahrstufen
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Falsche Einstellung des Drosselklappensensors
Hauptdruck-Magnetventil defekt
Funktion des Schaltmagnetventils A beeinträchtigt
Vorsteuerventil hängt fest
Druckregelventil oder -kolben sitzt fest
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Festbremsdrehzahlprüfung
1. Die mechanisch-hydraulische Prüfung vorbereiten. (Siehe Vorbereitung der mechanisch-hydraulischen Prüfung.)
2. Den Motor anlassen.
3. Das Bremspedal mit dem linken Fuß kräftig durchtreten.
4. Den Wählhebel auf D stellen.
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Achtung
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• Wenn das Gaspedal länger als 5 Sekunden bei durchgetretenem Bremspedal betätigt wird, könnte das Getriebe beschädigt werden. Deshalb die Schritte 5 und 6 innerhalb von 5 Sekunden durchführen.
5. Das Gaspedal mit dem rechten Fuß vorsichtig durchtreten.
6. Wenn die Motordrehzahl sich nicht mehr erhöht, die Motordrehzahl ablesen und das Gaspedal loslassen.
7. Den Wählhebel auf N stellen und den Motor mindestens 1 Minute im Leerlauf drehen lassen, um das Automatikgetriebeöl zu kühlen.
8. Eine Festbremsprüfung der Fahrstufen M und R auf dieselbe Weise wie in den Schritten 3-7 durchführen.
9. Den Motor abstellen.
Festbremsdrehzahl
Stellung/Fahrstufe
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Festbremsdrehzahl (U/min)
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R, D, M
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2.400-2.900
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Auswertung der Festbremsprüfung
Bedingung
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Mögliche Ursache
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Über dem Sollbereich
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In allen Vorwärts-Fahrstufen und Stellung R
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Zu niedriger Hauptdruck
Ölpumpe verschlissen
Funktion der Langsamgangkupplung beeinträchtigt
Fahrstufenschalter verstellt oder defekt
Ölaustritt an der Ölpumpe, am Schaltkasten oder am Getriebegehäuse
Druckregelventil oder Vorsteuerventil sitzt fest
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In allen Vorwärtsfahrstufen
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Schlupf an Langsamgangkupplung
Schlupf am Langsamgang-Freilauf
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Bei Stellung R
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Schlupf der Langsamgang-/Rückwärtsgangbremse
Schlupf an der Rückwärtsfahrkupplung
Eine Probefahrt durchführen, um festzustellen, ob das Problem in der 1./Rückwärtsgangbremse oder der Rückwärtsfahrkupplung liegt
• Motorbremswirkung im 1. Gang der Fahrstufe M: Rückwärtsfahrkupplung
• Motorbremswirkung im 1. Gang der Fahrstufe M nicht vorhanden:
1./Rückwärtsgangbremse
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Unter dem Sollbereich
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In allen Vorwärts-Fahrstufen und Stellung R
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Motor nicht abgestimmt
Schlupf des Wandlerfreilaufs
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Schaltverzugprüfung
1. Die mechanisch-hydraulische Prüfung vorbereiten. (Siehe Vorbereitung der mechanisch-hydraulischen Prüfung.)
2. Den Motor anlassen.
3. Den Motor warmlaufen lassen, bis das Getriebeöl eine Temperatur von 60-70°C {140-158°F} erreicht hat.
4. Den Wählhebel von Stellung N in Fahrstufe D schalten.
5. Eine Stoppuhr verwenden, um die benötigte Zeit vom Schalten bis zum Schaltstoß zu messen. Für jede Prüfung drei Messungen vornehmen und den Mittelwert aus den Ergebnissen mit der folgenden Formel berechnen.
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Formel
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Durchschnittlicher Schaltverzug = (Zeit 1 + Zeit 2 + Zeit 3) / 3
6. Die Prüfung für die folgenden Schaltvorgänge auf gleiche Weise wie in Schritt 5 durchführen.
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• Stellung N → Stellung R
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Schaltverzug
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Stellung N→ Fahrstufe D: ca. 0,2-1,3 s
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Stellung N→ Fahrstufe R: ca. 0,2-1,3 s
Auswertung der Schaltverzugprüfung
Bedingung
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Mögliche Ursache
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Über dem Sollbereich
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Schalten N → D
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Unzureichender Hauptdruck in allen Vorwärtsfahrstufen
Schlupf an Langsamgangkupplung
Schlupf am Langsamgang-Freilauf
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Schalten N → R
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Unzureichender Hauptdruck bei Wählhebelstellung R
Schlupf der Langsamgang-/Rückwärtsgangbremse
Schlupf an der Rückwärtsfahrkupplung
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